Am 12.01.2016 stellte der Chemie-Kurs der Q11 von Frau Muschler einen Polyester, ein Copolymer aus Glycerin und Zitronensäure, her. Dies geschah durch eine Polykondensation, ein Vorgang, bei dem Diole mit Dicarbonsäuren zu Makromolekülen kondensieren. Dies ist nur möglich dank der stark reaktiven Hydroxy- und Carboxylgruppen der beiden Monomere, welche unter Wasserabspaltung eine Esterbindung bilden.

Beim Versuch werden 2 g der Carbonsäure und 1 ml des Alkohols in einem Reagenzglas miteinander vermengt. Danach wird das Gemisch auf leichter Flamme bis zum Sieden erhitzt, die Zitronensäure löst sich vollständig im Glycerin. Nach der klaren Schmelze wird die Masse beim Erkalten stark viskos, so dass sich daraus Fäden ziehen lassen. Somit hat sich ein elastischer Feststoff, ein Thermoplast oder auch Elastomer, gebildet.

Zudem konnte man direkt nach der Schmelze sehen, dass sich am Reagenzglas ein Kondensat gebildet hat. Das Kondensat wurde als Nebenprodukt abgespalten.

Q11, Niklas Melzer und Lisa Nguyen

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