Erasmus-Fahrt nach Belgien
Nach achteinhalb Stunden Fahrt mit der Deutschen Bahn erreichten 7 Schüler*innen der Q11 zusammen mit Frau Heidelbach und Herrn Wenninger überraschenderweise pünktlich Sint Niklaas in Belgien. Bereits am Bahnhof wurden erste Freundschaften zwischen den Austauschpartner*innen geschlossen, um in den nächsten Tagen intensiviert wurden. Den restlichen Sonntag verbrachten wir in unseren Gastfamilien und erhielten so einen ersten Eindruck von Belgien. Nach ein paar lustigen und kommunikativen Kennenlernspielen in der Schule brachten uns die belgischen Schüler*innen ihre Stadt Sint Niklaas und deren Geschichte am Montag spielerisch näher. Bereits an diesem Abend durften einige von uns in Gent die beste Pasta Belgiens genießen. Nachdem wir am Dienstagmorgen dem Avatarspiel, für das Karten über positive historische Persönlichkeiten aus den jeweils beteiligten Erasmus-Ländern (Portugal, Bulgarien, Belgien, Finnland und Deutschland), die bereits in den vorherigen Projekten gestalten worden waren, den letzten Schliff gegeben hatten, fuhren wir nachmittags nach Antwerpen. Dort haben wir ein 'Real-life Scotland Yard' gespielt und so die koloniale Vergangenheit der Stadt erkundet. Der nächste Tag begann sehr früh mit unserer Reise nach Ypern, einer historisch bedeutsamen Stadt, einem der Hauptschauplätze des Ersten Weltkriegs. Von dort aus ging es entlang der Frontlinie 45 km mit dem Fahrrad nach Diksmuide. Dabei wurden die Unterschiede der Fahrradfahrkultur der beteiligten Nationen mehr als deutlich, wodurch sich die Tour merklich verzögerte. Trotz all der kleinen Unfälle fand der Tag ein sehr schönes und erfrischendes Ende mit einem Bad in der 10 Grad kalten Nordsee. Nachdem wir selbst zu Spieleentwickler*innen geworden waren und und unsere Produkte zusammen mit einer flämischen Klasse getest hatten, ging es am Donnerstag für eine Abschiedsfeier in der Schule zurück nach Sint Niklaas. Auch hier zeigten die belgischen Schüler*innen außerordentliche Gastfreundschaft und gaben uns eine Schulführung, von der vor allem die fragwürdige innenarchitektonische Gestaltung der Herrentoiletten nachhaltig in Erinnerung blieb. Der letzte Tag endete nach einem arbeitsreichen Vormittag mit Freizeit, um den Austausch gemeinsam ausklingen zu lassen. Doch unser Abenteuer endete nicht hier, sondern führte uns nach einem kurzen Stadtspaziergang durch Brüssel in das Europaparlament. Mit dem Erasmus-Gedanken im Herzen, unglaublichen Erinnerungen und viel Gebäck im Gepäck ging es dann mit der bereits zu Beginn erwarteten Verspätung im Zug nach Hause.
Schee wars!
Frau Heidelbach und Herr Wenninger
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